BUNDESVERBANDES DER KINDERZAHNÄRZTE (BUKIZ E.V.) - Themen

So geht es leichter

Während bei manchen Babys plötzlich ein weißes Spitzchen im Mund blinkt, zahnen andere mit Schmerzen. Viele Babys kauen gerne auf allem herum, was sie zu fassen bekommen, denn sie erfahren die Welt durch ihren Mund. Als Vorbereitung für die spätere Zahnpflege sollte der Kieferkamm des Kindes mit Mamas Finger oder einer weichen Zahnbürste massiert werden. Das lindert auch eventuelle Zahnungsbeschwerden. 

Erleichterung kann auch ein gekühlter Löffel oder ein Beißring bringen. Nutzen Sie nur Beißringe ohne gesundheitsschädlich geltende Weichmacher (Phtalate oder PVC). Mit Flüssigkeit gefüllte Ringe kühlen Sie nur im Kühlschrank, sind sie zu kalt, verletzen sie die Mundschleimhaut. Und denken Sie daran, die Beißringe regelmäßig zu desinfizieren.

Zur Beruhigung des Zahnfleisches können Sie auch ungesüßten Kamillen- oder Salbeitee auftupfen. Manche Ärzte empfehlen ein Zahnungsgel mit lokal wirkenden betäubenden Substanzen (zum Beispiel Dentinox) oder homöopathische Mischpräparate wie zum Beispiel Osanit-Kügelchen, Escatitona-Tropfen (Achtung: enthalten Alkohol) oder Viburcol-Zäpfchen.

Aus Expertensicht ist es eher unwahrscheinlich, dass Bernsteinketten beim Zahnen helfen. Sicher dagegen ist: Babys und Kleinkinder sollten keine Ketten tragen. Sie können beim Spielen hängen bleiben und sich verletzen. Reißt die Kette, besteht außerdem die Gefahr, dass sie Teile verschlucken oder sich in die Nase stecken.

Testen Sie aus, was bei Ihrem Kind am besten wirkt. Oft ist auch Ablenkung eine gute erste Maßnahme: viel Kuscheln, Singen und Spazierengehen.